Kaffeeklatsch mit Hund

Als „typische Großstadtmenschen“ verbringen Adam und ich gerne unsere Zeit in Restaurants oder auch Cafés. Gemütliches Beisammensein, keinen Dreck zuhause, nach der Arbeit im Homeoffice einfach mal rauskommen, gehört zu unserem Leben, wie das tägliche Zähneputzen.

Bevor Finja bei uns einzog stand schon fest, dass sie uns dabei begleiten soll.

Während Cindy, unsere alte Tierheimhündin, alle Menschen als lästiges Übel ansah und nur ihre Ruhe wollte, haben wir Finja von Beginn an mitgenommen. Der Plan sah und sieht vor, dass sie gerne mitgeht, uns begleitet und entspannt auf ihrem Platz bleibt.

In den ersten zwei Wochen haben wir Finja bebrütet und sie möglichst wenig unnötigen Reizen ausgesetzt. Als wir sicher waren, dass man einen Ausflug in unser Lieblingscafé wagen kann, machten wir uns auf die Reise. Die Strecke wurde sie zu weiten Teilen getragen, da sie es schlichtweg nicht geschafft hätte. Ich liebe das Foto!

Bewaffnet mit ihren Lieblingsleckerchen und viel Zeit, kamen wir an und nahmen einen Platz in der hintersten Ecke. Von dort aus konnte sie die Lage genaustens beobachten, den Kellnerinnen bei ihrer Arbeit zusehen, das Kommen und das Gehen der Kunden bestaunen. Das Geschirr klapperte laut, die Siebträgermaschine dröhnte und die Gäste redeten wild durcheinander. Im Hintergrund spielte Musik, draußen bellte ein Hund und Finja sah sich vielen, noch unbekannten Reizen ausgesetzt. Adam nahm sie auf den Schoß, um ihr die Sicherheit zu geben, die sie in dem Moment brauchte.

Erstaunlich gut nahm sie das wilde Treiben auf, bis sich ihr Blick veränderte. Die Augen weitaufgerissen, die Zähnchen begannen an Adam zu nagen, der Blick in Richtung Tür gerichtet. Erst konnte ich die Situation nicht einschätzen, bis ich es auch sah: Ein Baby krabbelte uns entgegen!

Es war mit die niedlichste Situation, die ich jemals erlebt habe. Finja war komplett fassungslos, dass Menschen SO komisch aussehen können und das Baby hat scheinbar noch nie einen Hund auf einem Menschenarm gesehen. Die beiden starrten sich sicherlich 3-4 Minuten an und Großen ließen sie auf beiden Seiten verarbeiten. Auch wenn die Welpenzeit unfassbar anstrengend und belastend sein kann, ist es dennoch wundervoll. Man sieht einem Baby dabei zu, wie es Situationen einschätzt, beobachtet und verwurstet. Von Mal zu Mal wächst es an den kleinen Herausforderungen des Alltags und lernt mit ihnen umzugehen.

Selbstverständlich begleitete Finja uns auch in den kommenden Wochen immer mal wieder bei einem Ausflug in die große Welt. Um ihr den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, haben wir ihr immer etwas zu Trinken, einen Kauartikel und ihre Decke mitgenommen.

Im Optimalfall haben wir uns in die Ecken gesetzt, die zwar ruhig, aber dennoch spannend sind. Sei es ein Fensterplatz mit bodentiefen Fenstern oder eine geöffnete Seitentür, durch die sie die An- und Abfahrten der Gäste beobachten konnte.


Außerdem habe ich mit ihr das Kommando „bleib“ geübt. Sie weiß, dass sie bei diesem Kommando auf ihrer Decke bleiben soll, auch wenn das im Restaurant noch nicht ganz so gut klappt 🙂 Aber Übung macht den Meister und ich bin mir sicher, dass wir es gemeinsam schaffen und viele tolle, gesellige Stunden gemeinsam erleben werden.

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ich bin Finja!

Geboren als Atlantis vom schwarzen Schwan, erlebe ich als Silken Windsprite-Weibchen gemeinsam mit meinen Menschen spannende Abenteuer. Folgt meinen Pfotenabdrücken auf meinen Social-Media-Kanälen und erlebt mit mir die schönsten Momente.

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